Um als Seegemeinde den Energieträger Seewasser in Zukunft nutzen zu können, wurde im Jahr 2022 eine Machbarkeitsstudie im Gebiet Huob zusammen mit der Firma Scherer & Bühler AG in Auftrag gegeben.
Fazit
Das Projekt Energieverbund mit Seewasser entlang der Kantonsstrasse wird weiterverfolgt, mit dem Ziel, im Jahr 2026 die ersten Liegenschaften mit Energie zu versorgen.
Projektorganisation eingesetzt
Der Gemeinderat hat im Januar 2023 dazu eine Projektorganisation verabschiedet, bei der unter anderem auch Mitglieder der Controlling- und der Energiekommission Einsitz haben.
Führung durch einen Energiedienstleister mit Konzessionsvertrag
Aufgrund der getroffenen juristischen Abklärungen hat der Gemeinderat an der Sitzung vom 7. Juni 2023 entschieden, dass der geplante Energieverbund durch einen Energiedienstleister mit einem Konzessionsvertrag geführt werden soll. Die Gründung einer gemeinsamen Betreiberfirma in Form eines PPP (Private Public Partnership) und die gleichzeitige Vergabe einer Konzession in Verbindung mit einer öffentlichen Ausschreibung wäre ein sehr komplexer und risikobehafteter Prozess. Zudem würde ein PPP gegenüber einer direkten Konzessionsvergabe keine wesentlichen Vorteile bringen, da sehr viele Vorgaben im Konzessionsvertrag geregelt werden können und die Gemeinde so Einfluss nehmen kann. Das Projekt soll ins Budget 2024 aufgenommen werden.
Bis im Sommer 2023 wurden in verschiedenen Teilprojekten die nötigen Details erarbeitet, um einen geeigneten Energiedienstleister für den Betrieb des Energieverbundes zu suchen. Aktuell läuft die Ausschreibung und bis Ende Jahr 2023 liegen die Angebote vor.
Vorteil für private Interessenten
Beim Ersatz ihrer Gas- oder Ölheizung profitieren private Interessenten
von stark reduzierten Initialkosten, da keine Erdsondenbohrung
durchgeführt wird, sondern nur ein Wärmetauscher installiert werden
muss. Voraussetzung hierfür ist, dass die Liegenschaft im
Erschliessungsperimeter liegt.
Abgesehen vom Klimaschutz sinken mit dem Seewasser-Projekt auch die
Energiekosten, je mehr Verbraucher sich anschliessen. Auch ohne die in
Zukunft zu erwartende Zunahme der Kosten fossiler Energieträger sind die
Kosten für die Endverbraucher konkurrenzfähig. Der durchschnittliche
Wärmetarif soll mit den Wärmegestehungskosten anderer erneuerbarer
Wärmeversorgungsvarianten wie Erdwärmesonden konkurrenzieren.
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Um Sie über das wichtige Projekt des Energieverbundes Seewasser auf dem Laufenden zu halten, werden wir auf dieser Website regelmässig über den aktuellen Stand informieren.
Heizungsersatz: Bitte melden
Wir bitten alle Haus- und Stockwerkeigentümer entlang der Kantonsstrasse, sich bei einem anstehenden Heizungsersatz per Mail an livia.hess@meggen.ch zu melden.