14. Juli 2025
Mit dem neuen Konzept kann den Bedenken der Petitionäre besser begegnet werden als mit der heutigen Organisation. Die vorgesehenen Massnahmen bringen unter dem Strich mehr Ressourcen und eine optimierte Polizeiarbeit in Meggen.
Bild oben: Die Luzerner Polizei ist in Meggen bei Wind und Wetter und an jedem Standort, wie hier beispielsweise beim Segelbootshafen in Hintermeggen, im Einsatz.
Petition FDP.Die Liberalen Meggen
Am 3. April 2025 reichten die FDP.Die Liberalen Meggen beim Gemeinderat eine Petition für den Erhalt des Megger Polizeipostens ein. Darin wurde der Gemeinderat aufgefordert, die Schliessung des Megger Polizeipostens zu verhindern und diesen langfristig zu erhalten.
Austausch auf höchster Ebene
Die Sicherheit und Polizeiarbeit in Meggen sind auch dem Gemeinderat ein wichtiges Anliegen. In einem Gespräch mit Regierungsrätin Ylfete Fanaj und Adi Achermann, Kommandant der Luzerner Polizei, erläuterten Gemeindepräsidentin Carmen Holdener und Gemeindeammann Pascal Frei die Ausgangslage und die spezifischen Verhältnisse bezüglich der Sicherheit und der geforderten Polizeipräsenz in Meggen. In einem konstruktiven Dialog wurde gemeinsam die angedachte Zukunft der Luzerner Polizei in Meggen mit dem Community Policing Konzept besprochen. Pascal Frei hält dazu fest: «Im direkten Austausch auf höchster Ebene mit der Regierungsrätin und dem Polizeikommandanten wurde die spezifische Situation von Meggen erkannt und bei der Festlegung der Massnahmen berücksichtigt. Es ist allen Involvierten bewusst, dass die Umsetzung der neuen Polizeiorganisation in Meggen mit entsprechendem Augenmerk vollzogen werden muss.»
Community Policing
Hintergrund für die neue Organisation ist die Organisationsentwicklung 2030, in der sich die Luzerner Polizei der veränderten gesellschaftlichen Entwicklung, konkreten Bedrohungen und Gefahren und dem Bevölkerungswachstum strategisch effizienter aufstellt. Für den Kreis Meggen, umfassend die Gemeinden Meggen, Adligenswil, Udligenswil und Meierskappel, ist darin das Konzept des Community Policing vorgesehen. Dieses wird den Polizeiposten Meggen ablösen und den Verantwortlichen mehr Zeit für die Polizeiarbeit in der Gemeinde ermöglichen.
Gemäss Pflichtenheft der Luzerner Polizei werden die Fachspezialisten Community Policing in den Gemeinden sichtbar präsent sein und gute Kenntnisse von Land und Leuten haben. Sie erkennen spezielle Situationen mit polizeilichem Handlungsbedarf, Brennpunkte oder auffällige Personen und koordinieren die nötigen polizeilichen Massnahmen. Sie überwachen Schulwege und unterstützen bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen. Dank guter Mobilität und Flexibilität sowie ihrer hohen Präsenz vor Ort sind sie zudem in der Lage, bei einem polizeilichen Ereignis einen Ersteinsatz zu leisten oder Sachverhalte direkt aufzunehmen und zu bearbeiten.
Konkrete Massnahmen
- Für den Kreis Meggen sind 100 Stellenprozente für die Fachspezialisten Community Policing bestimmt.
- Die Fachspezialisten Community Policing werden durch zugewiesene Mitarbeitende der Polizeiregionen und durch regelmässige Einsatzpatrouillen auf dem Gemeindegebiet unterstützt.
- Im Gemeindehaus Meggen wird dem verantwortlichen Fachspezialisten Community Policing ein Coworking-Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt, damit bei Bedarf gemeindepolizeiliche Arbeiten vor Ort ausgeführt werden können. Die Fachspezialisten Community Policing werden bei Bedarf Sprechstunden in der Gemeinde anbieten.
Fazit
Aufgrund der Gespräche und der dargelegten Fakten auf höchster Ebene kommt der Gemeinderat Meggen zum Schluss, dass mit den vorgesehenen Massnahmen die Polizeiressourcen für Meggen verglichen zur heutigen Situation erhöht werden und damit der Polizeiauftrag besser erfüllt werden kann. In der Beantwortung der Petition hält der Gemeinderat gegenüber den FDP.Die Liberalen Meggen fest: «Mit Bezug auf die obigen Massnahmen und Leistungen ist der Gemeinderat der Überzeugung, dass den von ihnen erwähnten Gründen für die Petition, sprich Sicherheitsbedenken der Bevölkerung sowie steigende Kriminalität, mit der angepassten Polizeiorganisation besser begegnet werden kann.»