Rebberg Meggenhorn

Im Rahmen eines Legislaturziels überprüfte der Gemeinderat Meggen die Bewirtschaftung des gemeindeeigenen Rebbergs im Meggenhorn. Ergebnis: Seit November 2022 wird der Rebberg durch die Scherer & Bühler AG selbstständig nach den Grundsätzen des ökologischen Rebbaus betreut.

Der Rebberg unterhalb des Schlosses Meggenhorn besteht seit 1979. Er umfasst eine Fläche von einer Hektare, welche vorwiegend mit der Sorte Riesling Silvaner bepflanzt ist. Die Bewirtschaftung des Rebbergs erfolgt seit Jahrzehnten durch die Gemeinde unter der Leitung der Scherer & Bühler AG (S&B). Die Zusammenarbeit war immer gut und die Qualität des Weines einwandfrei.

Investitionen in die Weiterentwicklung

Aufgrund des Alters der Rebstöcke und der ökologischen Herausforderungen muss in den nächsten Jahren in die Weiterentwicklung des Rebbergs investiert werden. Da die Weinproduktion und der Vertrieb nicht zu den Kernaufgaben einer Gemeinde gehören, fehlt der Gemeinde das notwendige Knowhow, um die erforderliche Weiterentwicklung des Weinbaubetriebs u.a. in Richtung mehr Ökologie sicherzustellen.

Hohe Fachkompetenz bei Scherer & Bühler AG

Aufgrund der langjährigen und guten Zusammenarbeit mit der Scherer & Bühler AG und der hohen Fachkompetenz von Matthias Tobler, Vorsitzender der Geschäftsleitung S&B, bezüglich des ökologischen, biodynamischen Rebbaus, erfolgt eine erweiterte Zusammenarbeit mit S&B. Um die Eigenständigkeit des Rebbergs Meggenhorn und die Verbundenheit mit der Gemeinde zu wahren, wird bewusst darauf verzichtet, den Rebberg zu verpachten. Die Scherer & Bühler AG hat bereits im August 2021 ihr Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit im Rebberg Meggenhorn signalisiert. Sie erklärt sich bereit, den Rebberg selbstständig und mit eigenem Personal zu betreuen, welches bezüglich Ausbildung und Wissen im Bereich des biologischen Rebbaus auf dem aktuellsten Stand ist.

Umstellung auf vollständig ökologischen Betrieb

Sowohl für die S&B als auch für die Gemeinde ist es wichtig, dass der Rebberg auf einen ökologischen Betrieb ohne Herbizide, Insektizide und systemische Fungizide umgestellt wird.
Deshalb soll der Rebberg Meggenhorn ab November 2022 nach den Grundsätzen des ökologischen Rebbaus betrieben werden. Die Umstellung und die Erneuerung des Rebbergs sollen in den Jahren 2023 bis 2025 erfolgen. Es ist ein klares Ziel, den Rebberg gewinnbringend zu führen und somit die langfristige eigenständige Existenz zu sichern.

Matthias Tobler, Vorsitzender der Geschäftsleitung Scherer & Bühler AG: «In diesen Fässern wird sich der Schlosswein vom Meggenhorn entwickeln.»

Interview mit Matthias Tobler, Vorsitzender der Geschäftsleitung Scherer & Bühler AG

Gmeindsposcht Meggen, Ausgabe September 2022

«Das ist eine Herzensangelegenheit»