Entdeckertour Meggen
Schöne Aussichtspunkte, historische Einblicke, lauschige Weiher, sagenumwobene Bäume und stattliche Häuser: Entdecken Sie auf einem Fussmarsch die vielen Sehenswürdigkeiten von Meggen. Die 2014 aus Anlass des 950-Jahr-Jubiläums der Gemeinde geschaffene Entdeckertour führt über 17 Kilometer rund um das Dorf.
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29. Schloss Neuhabsburg
1243 errichteten die Habsburger die «Nova-Habesburch auf der Ramesflue». Um die Burg besser vor Feinden zu schützen, schenkten die Habsburger das Gebäude dem Zürcher Kloster Fraumünster, dessen Äbtissin Juventa habsburgisch war. Klostergut galt damals als unantastbar. Nachdem von der neuen Burg aus aber immer wieder eidgenössische Orte angegriffen wurden, belagerten und zerstörten die Eidgenossen 1352 die Burg. Seither zeugt nur noch eine Ruine von der Nova-Habesburch. Das heutige Schloss wurde 1871 von Johann Jakob Ziegler erbaut.
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30. Altstad-Insel mit Ruine
Aufgrund des tieferen Seespiegels um 1200 waren die Uferregionen zu seicht, um mit den grossen Nauen bis nach Luzern zu kommen. Deshalb lud man die Waren bei der Altstad in kleinere Boote um. Dieser Umstand führte zur Bezeichnung Altstad, was so viel wie alte Landestätte heisst. Die adligen Habsburger bemühten sich, den reger werdenden Seeverkehr via Gotthard zu kontrollieren, und erhoben Warenzölle. Da die Insel damals noch mit dem Festland verbunden war, ragte sie wie ein Horn in den See hinein. Deshalb nannten die Habsburger ihre Burg, die sie um das Jahr 1200 auf der Insel erbauten «ze Mekkenhorn in dem Seewe». 1240 zerstörten die Luzerner mit den Eschenbachern diese Befestigung, von der heute nur noch eine Ruine zu sehen ist.
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31. St.-Nikolaus-Insel
Westlich der Altstad-Insel steht auf einem Felsstein im Wasser eine kleine Kapelle. Darin befindet sich eine Statue des Hl. Nikolaus von Myra, des Schutzpatrons der Fischer und Seefahrer. Die Statue stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist ein wunderbares Zeugnis damaliger Steinbildhauerkunst. Die Kapelle wurde 1433 erstmals in einer Urkunde erwähnt.
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32. Weinbau beim Meggenhorn / Solarstrom
1979 wurde auf dem Gebiet des Schlosses Meggenhorn im Auftrag der Gemeinde ein Rebberg angelegt. Im September/Oktober treffen sich jeweils Freiwillige zum Wümmet (Weinlese). Seit 2013 gibt es auf dem Dach der Meggenhornscheune ein Solarkraftwerk. Statt Milch wird Strom produziert, und in den alten Röhren der früheren Gülleleitung fliesst Strom statt Gülle Richtung Rippertschwand.
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33. Kapelle Meggenhorn
Der Grossindustrielle Edouard Hofer verkaufte 1886 Schloss Meggenhorn an Gräfin Amélie Heine-Kohn aus Paris. Die gebürtige Jüdin konvertierte als Erwachsene zum katholischen Glauben und liess unmittelbar nach dem Kauf des Anwesens eine Privatkapelle im neugotischen Stil erbauen. Das freistehende Gebäude orientiert sich an der Schlosskapelle St.Hubert in Amboise und wurde 1888 geweiht. 1926 wurde im Keller der Kapelle eine automatische Orgel der berühmten Firma M. Welte & Söhne eingebaut. Ihre Besonderheit: Die Welte-Orgel kann einerseits wie jede andere Pfeifenorgel gespielt werden. Anderseits können dank eines pneumatischen Mechanismus auch Werke abgespielt werden, welche von perforierten Papierstreifen abgelesen werden.
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34. Schloss Meggenhorn
Das Schloss Meggenhorn ist ein Juwel und das Wahrzeichen der Gemeinde Meggen. Im Mittelalter gehörte das Gut verschiedenen weltlichen und geistlichen Herren (u.a. dem Stift St. Leodegar). 1859 kaufte der Grossindustrielle Edouard Hofer von Mülhausen das Grundstück und liess das bestehende Landhaus 1868 bis 1870 nach dem Vorbild des Loire-Schlosses Chambord umbauen. Seit Ende 1974 ist das Schloss im Besitz der Gemeinde Meggen.
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35. Christusstatue
Von 1886 bis 1920 waren die Familien Heine und Fould Besitzer von Schloss Meggenhorn. In den Sommermonaten bewohnte Gräfin Amélie Celeste Marie Heine-Kohn das Schloss. Die 5.5 Meter hohe Christusstatue wurde 1900 errichtet und durch den Bischof von Basel eingeweiht. Sie ist ein Werk des bekannten Luzerner Bildhauers Josef Vetter. In Auftrag gegeben wurde die Statue von der Gräfin, nachdem sie sich von einer schweren Krankheit erholt hatte.
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36. Robert-Zingg-Weg
Dank dem Megger Gemeindeammann Robert Zingg konnte die Gemeinde 1974 das Schloss Meggenhorn erwerben. Die kinderlos gebliebenen und betagten Nachfahren des ehemaligen Besitzers Jakob Heinrich Frey wollten einen Abbruch des Guts nach ihrem Tod vermeiden und einigten sich mit Zingg auf eine jährliche Rente als Kaufpreis. Nach vier Jahren waren beide Erbinnen verstorben, sodass die Kaufsumme nur 1.6 Mio. Franken betrug. Ein schöner Weg im Meggenhorn trägt den Namen von Robert Zingg.
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37. Sunneziel Meggen
Das Alters- und Pflegezentrum Sunneziel Meggen befriedigt sämtliche Bedürfnisse nach modernen Wohnformen und vielfältigen Dienstleistungen im Alter. Es verfügt über 113 grosszügige, moderne und helle Einzelzimmer. Die Wohngruppe Rosegarte bietet Platz für elf Menschen mit einer mittleren bis schweren kognitiven Beeinträchtigung. Die Residenz Siesta bietet 17 grosszügige Wohnungen. Das Wohnhaus im Park ermöglicht eine hohe Selbstständigkeit in altersgerechten Mietwohnungen.
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38. Balmtobel
Vor über zehn Millionen Jahren überschwemmten Flüsse aus dem Alpenraum das Mittelland, wodurch sich Geschiebe ablagerte. Das Geröll vermischte sich mit Sand und Ton und entwickelte sich im Verlaufe der Jahrtausende zu Nagelfluh, der Sand zu Sandstein und tonige Feinteile zu Mergel. Diese Gesteinsformation ist im Balmtobel sehr gut zu erkennen.
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39. Kapelle «Unserer Lieben Frau auf der Platten»
Da diese Muttergotteskapelle 1520 auf einer Sandsteinplatte erbaut wurde, trägt sie den Namen «Unserer Lieben Frau auf der Platten». Früher war die Kapelle ein beliebter Wallfahrtsort, wovon die vielen Votivbilder (Werke, die aufgrund eines Gelöbnisses aufgrund der Hilfe in Notsituationen dargebracht werden) zeugen. Die Kapelle erfuhr zahlreiche Renovationen und wurde erst 2001 alleiniges Eigentum der katholischen Kirchgemeinde. Der Name «Blatten» ist schon in einer Urkunde von 1364 erwähnt. Dort versammelten sich die «Genossamen ob dem Bach» (ab 1520 «Genossamen by der Kapell»).
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